Bevor in wenigen Tagen der Restart der Verbandliga gegen SV Blau-Weiß Farnstädt gefeiert wird, möchten wir Euch unseren neuen Trainer Christian Bölke etwas genauer vorstellen. Bereits vor Beginn der Vorbereitung stand er Rede und Antwort im Bezug auf seine neue Herausforderung bei unserer #RomontaElf.

Zuerst einmal ein paar allgemeine Fragen zur Person…

Name: Christian Bölke

Alter: 39 Jahre

Herkunft: Burg bei Magdeburg

Familienstand: seit Juli zum zweiten Mal verheiratet, jeweils ein Kind aus erster Ehe mitgebracht und im September wird der erste gemeinsame Nachwuchs erwartet

Beruf: Außendienstler im Vertrieb der Firma Hilti seit bereits 14 Jahren
sportlicher Werdegang: Stationen als Spieler u. a. beim HFC, Lok Stendal, Union Sandersdorf, Imo Merseburg, SSC Weißenfels

Trainer im dritten Jahr, zuvor bei der zweiten Mannschaft des 1.FC Merseburg

Wie sind die ersten Eindrücke von Amsdorf und von der Mannschaft, Wie bist du aufgenommen worden?

Dadurch, dass ich lange Jahre auch in der Verbandsliga gespielt habe, verfolge ich schon immer den Verein. Meine ersten Eindrücke sind sehr positiv, alles ist sehr familiär, die Trainingsbedingungen sind super. Von der Mannschaft wurde ich gut aufgenommen. Ich denke, die Spieler merken, dass da jemand kommt, der mit Ihnen auf Augenhöhe kommuniziert, von daher passt das alles.

Wie kam es dazu, dass du Trainer von Amsdorf wurdest?

Ende letztens Jahres kam es zum ersten Kontakt mit Marko Göpel. Ich hatte zuvor mit einer jungen Merseburger Truppe als Aufsteiger gute Leistungen in der Landesliga erzielt und hab damit anscheinend Aufmerksamkeit erzeugt. Ich bin ein ehrgeiziger Sportler und aufgrund der vielen Unklarheiten in Merseburg und dem Angebot, als noch junger Trainer eine gestandene Verbandsligamannschaft trainieren zu dürfen, musste ich nicht lange überlegen und freue mich jetzt in Amsdorf zu sein.

Wie würdest du dich selber als Trainer beschreiben? Welchen Fußball möchtest du spielen lassen?

Das ist relativ einfach zu beantworten. Wie ich bereits gesagt habe, bin ich sehr ehrgeizig, versuche aber immer den nötigen Spaß mitzubringen und mit den Spielern auf Augenhöhe zu kommunizieren. Wichtig ist, und das erwarte ich auch von meinen Jungs, dass die Einstellung stimmt, jeder seine Leistung abruft und 100 % gibt. Wenn man Spaß an der Arbeit hat, gibt man automatisch die paar Prozentpunkte mehr, die vielleicht zum Ende des vergangenen Jahres gefehlt haben.

Ansonsten bin ich ein lauter Trainer, als Torhüter musste ich früher auch viel kommunizieren, muss mich aber ab und zu auch bremsen. Jedoch sammle ich auch hier meine Erfahrungen und verbessere mich.

Grundsätzlich ist das 4-2-3-1 eine gute Formation, man muss natürlich aber auch schauen, was personell möglich ist. Für mich ist die defensive Stabilität und Sicherheit das Rezept zum Erfolg. Durch unsere Stürmer ist ein schnelles Umschaltspiel möglich, welches dann zum Torerfolg führt.

Welcher Trainer/Spieler hat dich in deiner bisherigen Karriere besonders geprägt?

Interessante Frage, da muss ich tatsächlich ein wenig überlegen. Da gibt es aus Trainersicht eigentlich zwei Namen zu nennen. Zum einen ist das Torsten Weber, der mich damals auf die Sportschule nach Halle lotste und mich als junger Spieler menschlich sehr geprägt hat. Zum anderen ist das Maik Zimmermann, mit dem ich in meiner Zeit in Weißenfels zusammengearbeitet habe. Seine akribische Arbeit ist für diese Liga einfach herausragend. Wir beide waren früher zusammen in einer Klasse und wir tauschen uns auch heute noch untereinander aus.

Als Spieler prägten mich in meiner jugendlichen Zeit bei Lok Stendal Spieler wie Mike Klenge, Silvio Demuth und Henry Berg, mit denen ich zusammenspielen durfte. Diese Spieler gaben mit Ihrer Erfahrung die Richtung vor, waren aber auch menschlich klasse.

In der Liga ist Amsdorf seit Anfang September sieglos, was muss in der Rückrunde besser werden?

Wir haben jetzt unsere Vorbereitung auf die Pflichtspiele und müssen da die nötige Wettkampfhärte bekommen. Dann ist es eigentlich ganz einfach: Dieses Wirgefühl als Mannschaft, was vielleicht gegen Ende der Kadic-Ära nicht mehr so da war, müssen wir wieder auf den Platz bringen. Mit dem Erfolg kommt dann automatisch auch wieder der Spaß und ich bin fest davon überzeugt, dass nach dem Spiel gegen Farnstädt keiner mehr davon spricht wie lange wir sieglos waren.

Auf was legst du in der Vorbereitung Wert, was erwartest du von der Mannschaft?

Alle müssen mitziehen und stets an sich selbst arbeiten. In der Corona-Zeit ist das natürlich alles nicht so einfach. Aber ich verlange, dass sich meine Jungs auch mal quälen. Wir haben bewusst so viele Testspiele angesetzt, weil man die nötige Fitness nur im Spiel erreicht. Außerdem erwarte ich auch ein Konkurrenzkampf um die Plätze in der Startelf, jeder muss sich beweisen.

Dein Lieblingsverein Bundesliga/International?

Das ist ganz klar: Liverpool FC

Letzte Frage: Was möchtest du der Mannschaft und den Fans von Amsdorf auf dem Weg geben?

Mein Ziel ist es, ein bisschen Euphorie zu entfachen und an alte Erfolge anzuknüpfen. Wir haben eine gute Mischung aus jungen und älteren Spielern, welche als eingeschworene Truppe zusammen mit den Fans wieder dieses Wirgefühl entstehen lässt.

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