Ja, es gab schon schönere Tage zum Fußballspielen, doch darauf nimmt der Spielplan der Verbandsliga keine Rücksicht. Unsere Amsdorfer Mannschaft empfing den SSC Weißenfels, der mit drei Siegen aus den letzten drei Spielen und dementsprechend gehörigem Selbstvertrauen anreiste und in den ersten Minuten dies unter Beweis stellte.  Doch wie so oft in den letzten Spielen, ging das Team von Trainer und Geburtstagskind Farih Kadic in Front. Ein langer Freistoß auf Höhe der Mittellinie von Marcus Paulik fand den Kopf von Martin Fiebiger, der sich seinem Gegenspieler davonstehlen konnte. Der Kopfball landete flankenartig am 11m Punkt, wo Alexander Gründler zum Verwerten bereitstand. Dies übernahm jedoch der Weißenfelser Jonas Schneider für ihn und überwand mit dem Kopf seinen eigenen Keeper zur 1:0 Führung für Amsdorf.
Doch kontrollieren konnten die Gastgeber darauf die Partie nicht. Die Weißenfelser machten Druck über die Außenpositionen und hätten in der 20. Minute den Ausgleich erzielen können, wenn nicht sogar müssen. Doch im Amsdorfer Tor stand mit David Tretropp wieder ein ausgezeichneter Rückhalt, der einen Flachschuss aus Nahdistanz im Manuel Neuer Stil mit dem Fuß zur Ecke klärte. Infolge dessen ergaben sich für beide Mannschaften mehrere Chancen, die jedoch nicht genutzt wurden. Trotzdem hatte man nie wirklich das Gefühl, dass Amsdorf das Spiel unter Kontrolle hat und Weißenfels bisher nur an sich selbst scheiterte.
Auch in der zweiten Halbzeit schenkten sich beide Mannschaften nichts und es entwickelte sich ein munteres auf und ab. In der 60. Minute dann wieder eine dicke Möglichkeit für die Gäste. Zum wiederholten Male konnte sich ein Weißenfelser auf Außen durchsetzen und einen scharfen Pass in die Mitte bringen. Der dort stehende Angreifer scheiterte zunächst am wieder glänzend haltenden Tretropp, dessen Abwehr aber beinahe ein anderer Gästespieler über die Linie drücken konnte. Doch Robert Uhlmann konnte in letzter Instanz den Ausgleich mit allem was er hat verhindern. Gegen Ende verteidigten unsere Amsdorfer die Führung und versuchten per Konter Nadelstiche nach vorn zu setzen, doch dies gelang nicht immer wie gewünscht. Die Weißenfelser drängten nun auf den Ausgleich, doch aus dem Spiel heraus sollte ihnen nichts mehr gelingen. Den Schlusspunkt setzten die Gäste dann aber doch. In der dritten Minute der Nachspielzeit erzielte Sebastian Löbnitz durch einen unhaltbaren Freistoß aus 20 Metern den Ausgleichstreffer, wenige Momente danach pfiff der Unparteiische die Partie ab.
Lange sah Amsdorf, wie schon im Heimspiel gegen Wernigerode wie der Sieger aus, doch ein Gegentor in der letzte Minute verhinderte zum wiederholten Male das Erfolgserlebnis. So ließ man sich schon vier Punkte in den letzten Minuten entreißen und tritt damit erst einmal auf der Stelle. Dennoch bleibt man wieder einmal ungeschlagen und reist nun erneut zum SV Eintracht Elster zur zweiten Runde im Landespokal. Wirklich etwas zu verlieren hat man in diesem Spiel nicht, doch würde man gern den 1:2 Erfolg vom letzten Ligaspiel wiederholen wollen.

Aufstellungen:
1.
FC Romonta Amsdorf: Tretropp, David – Paulik, Marcus – Fiebiger, Martin – Uhlmann, Robert – Butzmann, Tom – Hoffmann, Tim – Kunze, Lukas – Körtge, Janos (45. Hotopp, David) – Siedler, Marcell(66. Sijaric, Anes) – Odovic, Nikola(90. Khalid, Piran – Gründler, Alexander(83. Paulus, Max)

Bank: Jung, Willi – Freimuth, Rico – Trainer: Kadic, Farih

SSC Weißenfels: Grün – Stanzel(84. Beyer) – Schumann – Zozulia – Knothe – Roß(62. Keilhaupt) – Löbnitz – Gros(69. Zech) – Seidel – Schneider(69. Scherbaum) – Sauter(69. Rabe)

Bank: Ibekwe – Trainer: Zimmermann

Tore: 1:0 (12. Eigentor), 1:1 (90.+3. Löbnitz)

Schiedsrichter: Grünwoldt, Max                                                             Zuschauer: 79

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