Vergangenes Wochenende scheiterte man beim 0:3 gegen Arnstedt wohl eher an sich selbst, als am Gegner. In der ersten Hälfte ließ man eine Vielzahl von guten Chancen aus und kassierte im zweiten Abschnitt wiederum ärgerliche Gegentore.
Mit dem SV Kelbra empfängt man nun die einzige sieglose Mannschaft der Liga. Seit der Auftaktpartie Ende Juli konnte das Team von Trainer Daniel Richter nur drei Punkte einfahren und ist damit zurecht Schlusslicht in der Tabelle. Mit gerade einmal sieben geschossenen Toren besitzt man die schlechteste Offensive aller Teams. Zum Vergleich: Alexander Gründler hat mit acht Saisontoren schon mehr als die gesamte Kelbraer Mannschaft. Auf der anderen Seite kann man aber auch festhalten, dass die Defensive nach acht gespielten Spielen nur 17 Gegentore hinnehmen musste. Damit steht man im Ligavergleich auf dem mit Bernburg geteilten vierten Platz der besten Abwehr.
Unsere Amsdorfer Mannschaft hat hingegen nach neun Spielen schon 21 Tore gefangen. Das bedeutet im Schnitt mehr als 2 Gegentore pro Partie. Dass dies viel zu viel ist, erklärt sich von selbst. Wenn man dann wie in den vergangenen beiden Partien zudem noch im Angriff zu harmlos ist bzw. die erspielten Chancen nicht ausnutzt, wird es schwierig, Punkte einzufahren. Nach nun drei Niederlagen in Folge ist der gute Saisonstart ein wenig eingetrübt und man muss nun schnellstmöglich in die Erfolgsspur zurückfinden. Damit dies gelingt, sollten Fehler minimiert werden und im Angriff das vorhandene Potenzial ausgespielt werden. Gegen eine unangenehme Mannschaft wie Kelbra ist vor allem wieder 100%er Einsatz gefragt. Vielleicht könnte auch ein dreckiger Sieg das nötige Selbstvertrauen zurückbringen, um die Rückrunde erfolgreich zu gestalten.

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