Gut ein Monat ist nun seit der offiziellen Saisoneröffnung des 1. FC Romonta Amsdorf vergangen und am kommenden Wochenende steht der 1. Spieltag der neuen Verbandsliga-Saison an. Es ist also Zeit, die Vorbereitung Revue passieren zu lassen und einen kleinen Ausblick auf die Saison zu wagen.
Erwartungsfroh blickten die Anwesenden Fans zur Saisoneröffnung in sowohl altbekannte, als auch einige neue Gesichter. Sieben Neuzugänge stehen insgesamt acht Abgänge gegenüber, sodass man hier in Sachen Kadergröße ungefähr gleichwertig blieb. Die Qualität der Neuzugänge kann man erst im Laufe der Saison beurteilen, doch schon in den Vorbereitungsspielen zeigten die Neulinge ihr Können. Dabei blieb sich der Verein den eigenen Prinzipien treu und verpflichtete eine Mischung aus erfahrenen Spielern und Nachwuchskräften, die sich entwickeln sollen.
Die Testspielreihe startete gleich mit einem richtigen Kracher. Gegen International Leipzig, einem der Oberliga-Spitzenmannschaften, gab es sofort die erste Standortbestimmung. Vor heimischen Publikum konnte man vor allem in der ersten Halbzeit gut dagegen halten und erspielte sich sogar eigene Chancen, die jedoch ungenutzt blieben. Am Ende musste man sich trotzdem mit 0:4 geschlagen geben, welches vor allem den frischeren Gegner in der zweiten Halbzeit und den eigenen schwindenden Kräften zuzuschreiben war. Ein eigener Treffer wäre absolut verdient gewesen.
Direkt in der nächsten Woche ein weiterer harter Test für das Team von Trainer Farih Kadic. Beim Vorjahres-Konkurrenten und diesjährigen Oberligist Zorbau gastierte man bei sommerlichen Temperaturen und musste leider den nächsten Dämpfer einstecken. Aufgrund eines Ansetzungsfehlers wurde die Partie mit gut einstündiger Verspätung angepfiffen und dies schien vor allem der Romonta-Elf zu beeinträchtigen. Man blieb deutlich unter den eigenen Möglichkeiten und ließ sich vom gegnerischen Angriffspressing beeindrucken. Das 0:3 am Ende war deutlich, dennoch ließ man wiederum gute Chancen auf einen eigenen Treffer aus.
Mit einem Doppeltest gegen Landesligist Lüttchendorf und Landesklasse-Vertreter Nietleben an zwei aufeinanderfolgenden Tagen, zeigte man wieder das gewohnte souveräne Spiel und setzte sich mit 2:0 und 3:1 durch. Dabei gab es auch den ersten Treffer für Neuzugang Tom Butzmann, der mit seiner Erfahrung schon jetzt eine wichtige Stütze im Amsdorfer Spiel ist. Ein anderer Neuzugang erlitt jedoch einen herben Rückschlag. Clemens Hippe zog sich im Spiel gegen Nietleben einen Außenbandriss zu und wird seiner Mannschaft vorerst fehlen. Dies ist für Ihn aber auch für die Mannschaft sehr bitter, zeigte er jedoch in den Spielen zuvor engagierte Leistungen und drängte damit in die Startelf.
Zum Abschluss gab es noch ein umkämpftes Spiel gegen den 1. FC Merseburg. Hier zeigte man sich dem langjährigen Ligakonkurrenten und derzeitigen Oberligisten mindestens als ebenbürtig. Man verdeutlichte damit die steigende Leistungskurve. Durch einen Gegentreffer in der Schlussphase der Partie musste man zwar die dritte Niederlage der Vorbereitung hinnehmen, dennoch wirkten die Spieler deutlich gefestigter und disziplinierter.
Fazit: Es läuft noch nicht alles rund bei unserem Amsdorfer Team, doch man hat gesehen, dass die Spieler die Spielidee des Trainers verinnerlichen und damit auch gewappnet für die bevorstehenden Aufgaben sein werden. Die Neuzugänge haben sich präsentiert und gezeigt, dass sie eine Verstärkung für die Mannschaft darstellen. Dennoch sollte man gerade zu Beginn die Erwartungen ein wenig herunterschrauben. Es sind viele neue junge Spieler zur Mannschaft gestoßen, die sich entwickeln wollen und werden, doch dies benötigt Zeit.
Das Saisonziel „oben mitspielen“ ist gut getroffen, denn auch die Konkurrenz schläft nicht. Dabei gibt es eine Vielzahl an Mannschaften die ein Wörtchen mitreden wollen, wenn es um die vorderen Plätze geht. Mit dem FSV Barleben wartet am ersten Spieltag schon genau so eine Mannschaft auf unsere Romonta-Elf.
Abschließend gesagt, besitzt Amsdorf auch in dieser Saison eine starke Mannschaft, die uns Fans sicherlich viel Freude bereiten wird.
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